Fighting Fascism

In einer Zeit, in der globale Krisen, politische Instabilität und ein massiver gesellschaftlicher Rechtsruck das Zusammenleben zunehmend belasten, setzt dieses Projekt ein bewusstes, künstlerisches Gegengewicht. Es bringt professionelle und nicht-professionelle Tänzer_innen mit und ohne Migrationsgeschichte zusammen, um durch gemeinsames künstlerisches Arbeiten ein starkes Zeichen für Vielfalt, demokratische Werte und respektvolles Miteinander zu setzen.

Der Tanz dient dabei nicht nur als Ausdrucksform, sondern als verbindendes Element, das Begegnung auf Augenhöhe ermöglicht, unabhängig von Herkunft, Sprache oder Erfahrung. Im Zentrum steht die Überzeugung, dass Menschen gerade in angespannten politischen Zeiten nicht mit ihrer Angst oder Ohnmacht allein gelassen werden dürfen. Besonders Menschen mit Fluchterfahrung erleben aktuell eine Zunahme an gesellschaftlichem Druck und Ausschluss. Dieses Projekt will ihnen Räume geben, sich nicht als Opfer, sondern als aktiver Teil der Gesellschaft zu erleben.

In Workshops mit tanz- und tanztherapeutischen Methoden, Improvisation, Theater und Anti-Bias-Arbeit entstehen Performances, die emotionale, persönliche und politische Themen sichtbar machen. Gleichzeitig schaffen begleitende Gesprächsangebote Raum für Reflexion, Austausch und Begegnung. Der öffentliche Raum wird bewusst als Bühne genutzt, um Sichtbarkeit zu schaffen für die Teilnehmenden, ihre Botschaften und für ein gesellschaftliches Miteinander, das auf Gleichwertigkeit und Respekt basiert.

Geplant ist die Entwicklung mehrerer Kurzperformances, die an unterschiedlichen Orten und Anlässen wie Kundgebungen, Festivals oder Theaterräumen präsentiert werden können. Ergänzt werden die Auftritte durch Videodokumentationen und visuelle Botschaften auf T-Shirts, die je nach Kontext getragen und weitergetragen werden können. Dabei fließen Erfahrungen aus dem erfolgreichen Langzeitprojekt Dancers across Borders ein, das bereits gezeigt hat, welches Potenzial im Zusammenspiel von Tanz, Biografiearbeit und politischem Ausdruck liegt.

Dieses Projekt will nicht nur Kunst zeigen, sondern Haltung. Es versteht Tanz als Mittel gesellschaftlicher Teilhabe und als Einladung an alle, sich gegen Ausgrenzung und für eine offene, vielfältige Gesellschaft stark zu machen.

Fonds

Ad-hoc Fonds

Aktionszeitraum

April bis Dezember 2025

Orte

vhs stuttgart, Jugendhaus West, Asylbüro Stuttgart

Zielgruppen

  • Menschen mit Migrationshintergrund / Fluchterfahrung
  • Teilnehmende des Tanztheaterprojekts Dancers across Borders
  • LSBTTIQ-Community mit Fluchterfahrung und Migrationshintergrund
w

Themenfelder

  • Demokratiestärkung

  • Rechtsextreme Orientierungen/ Handlungen

  • Migration, Flucht und Asyl

  • Vielfalt und Diversity

h

Typ der Einzelmaßnahme

  • Kulturelles Angebot