Jüdisch-palästinensischer Dialog in der Diaspora

Das Projekt ist ein dialogorientiertes Bildungs- und Empowermentformat, das auf dem langjährig erprobten Projekt Schalom und Salam aufbaut. Im Fokus steht der geschützte, empowernde Austausch zwischen jüdischen, muslimischen und weiteren marginalisierten Stimmen in der Diaspora mit dem Ziel, Empathie, Dialogfähigkeit und Handlungskompetenz im Umgang mit gesellschaftlichen Spannungen zu fördern.

Entstanden aus dem Bedürfnis, jungen Menschen Raum zur Auseinandersetzung mit Identität, Zugehörigkeit und Konflikt zu geben, reagiert das Projekt auch auf die spürbaren Auswirkungen internationaler Konflikte, insbesondere seit dem 7. Oktober, auf das lokale Miteinander. Es schafft Räume, in denen nicht Polarisierung, sondern reflektierter, respektvoller Austausch im Mittelpunkt steht.

Das Programm umfasst vier moderierte Online-Sitzungen sowie ein zweitägiges Präsenzseminar in Stuttgart. Inhaltlich werden Themen wie Machtverhältnisse, Narrative, kollektive Erfahrungen und die lokalen Auswirkungen des Nahostkonflikts behandelt. Die Teilnehmenden setzen sich mit eigenen Perspektiven auseinander, entwickeln kritisches Verständnis für gesellschaftliche Dynamiken und stärken ihre Kompetenzen in der konstruktiven Auseinandersetzung mit Konflikten.

Ein zentrales Ziel des Projekts ist es, die Teilnehmenden zu Multiplikator_innen in ihren Communities auszubilden. Sie werden befähigt, eigene Workshops durchzuführen, Perspektiven weiterzugeben und Impulse in den öffentlichen Diskurs für ein friedliches, pluralistisches und verantwortungsbewusstes Miteinander einzubringen.

Mit dem Ambassador Project vertieft seine prozessorientierte Arbeit im Bereich interkultureller und interreligiöser Bildung. Es verbindet Community-Perspektiven, politische Bildung und Empowerment zu einem Format, das auf nachhaltigen Dialog und langfristige gesellschaftliche Wirkung zielt.