ADULTISMUS UND DEMOKRATIEBILDUNG
Adultismus beschreibt die Machtungleichheit zwischen jungen Menschen und Erwachsenen und ist tief in unseren Strukturen verankert. Wenn junge Menschen immer wieder die Erfahrung machen, dass ihnen weniger zugetraut wird als Erwachsenen oder dass sie nicht an Regeln und Entscheidungen beteiligt werden, die sie betreffen, kann das dazu führen, dass sie weniger Selbstwirksamkeit erleben, sie die Bedürfnisse Erwachsener ernster nehmen als eigene oder sie verlernen, eigene Grenzen zu setzen. Auch aktuelle Studien zeigen: Junge Menschen haben nicht das Gefühl, gehört zu werden, oder dass Politik für sie gemacht wird (17. Kinder- und Jugendbericht, S. 54).
Ungleiche Machtverhältnisse lassen sich überall dort finden, wo Kinder und Jugendliche und Erwachsene aufeinandertreffen. Ein (selbst-)kritischer Blick auf Machtstrukturen ist daher unerlässlich, wenn wir in der Demokratiebildung diskriminierungskritisch und diversitätsorientiert arbeiten möchten. Adultismus lässt sich beispielsweise begegnen, indem wir uns als Bildner:innen positionieren, Vorurteile, Einstellungen und auch Regeln hinterfragen, Macht abgeben und jungen Menschen echte Beteiligung ermöglichen.
Das Digitalcafé mit ManuEla Ritz, Referentin für politische Bildungsarbeit gegen Diskriminierung, gibt einen Überblick über die Diskriminierungsform Adultismus und setzt einen besonderen Fokus auf die Reflexion der eigenen Rolle und Haltung.
ABLAUF
ab 13.45 Uhr | Ankommen & Technik Check-In |
14.00 Uhr | Begrüßung & Impuls: ManuEla Ritz, Referentin für politische Bildungsarbeit |
15.00 Uhr | Praxiseinblick und kollegialer Austausch |
16.00 Uhr | Veranstaltungsende |
WO?
Digital über Zoom (Den Veranstaltungs-Link erhalten Sie am Tag vor der Veranstaltung per Mail.)
ANMELDUNG
Anmelden können Sie sich unter: https://eveeno.com/dkjs-adultismus