Festival gegen Rassismus 2022 – Open Air auf dem Pariser Platz. Kostenloses Event mit Vorträgen, kulturellem Programm und Konzerten
Am Samstag, den 17. September ab 13 Uhr veranstaltet der Stadtjugendring Stuttgart e.V. und die DGB Jugend Nordwürttemberg gemeinsam mit einem Festivalkomitee das Festival gegen Rassismus auf dem Pariser Platz zwischen dem Milaneo und dem Stuttgarter Hauptbahnhof. Dieses wird von der Baden-Württemberg Stiftung im Rahmen des Programms ‚Wir sind dabei! – Wertstätten der Demokra-tie‘ gefördert. Kurzvorträge zu verschiedenen Formen von Rassismus, eine Podiumsdiskussion, ein breites Workshopangebot und Infostände sollen verschiedene Zugänge zum Thema Rassismus er-möglichen sowie Möglichkeiten des Dagegen-Handelns aufzeigen. Darüber hinaus wird es Musik von Djafropunk, Ilhan44, Nashi44 und Amewu geben. Neben den Bildungsangeboten möchte das Festival vor allem einen Raum zum Austauschen, Begegnen, Vernetzen und Voneinander-Lernen schaffen und so junge Menschen dazu ermutigen, sich gegen Rassismus aktiv einzusetzen.
Rassismus hat viele Erscheinungsformen und Folgen. So wissen viele weiße Personen nicht um ihre eigene Involviertheit in rassistische Strukturen und den damit einhergehenden Privilegien. Rassismus ist kein Phänomen der extremen Rechten, weswegen eine tiefergehende Auseinandersetzung der Do-minanzgesellschaft dringend nötig ist. „Ich wünsche mir mehr Empathie und weniger Defensive, wenn ich das Thema Rassismus anspreche“, meint auch Mitorganisatorin Sandra. Um diese Muster zu durchbrechen, müsse man darüber sprechen und verstehen lernen. „So haben wir versucht ein Pro-gramm aufzustellen, das verschiedene Aspekte und Ebenen von Rassismus in den Blick nimmt und das vor allem Expertisen und Perspektiven aus den jeweiligen Communities in den Mittelpunkt stellt“, sagt Lisa vom Stadtjugendring Stuttgart e.V., „hilfreich war dabei auch die Unterstützung im Festival-komitee von Menschen wie Farina Görmar, die uns im Rahmen ihrer Tätigkeit im Landesprogramm der Interkulturellen Promotor*innen beriet und durch den Prozess begleitete“.
Programm (Bühnenprogramm)
• Literally Peace e.V: Poetry Slam
• Impulsvorträge, deren Redner*innen anschließend bei einer Podiumsdiskussion über strukturellen Ras-sismus sprechen. Redner*innen: der Anlaufstelle Sinti und Roma, von Yad be Yad, sowie BiPoc Fugees Stuttgart, Moderation: Evein Obulor, die Beauftragte für Antidiskriminierung mit Schwerpunkt Rassismus der Stadt Heidelberg und Herausgeberin von „Schwarz wird großgeschrieben“
Programm (Workshop)
Workshopzelt 1 mit safer space
• Afrokids international e.V.: „Selbstwirksamkeit & Community-Empowerment: Wir sind viele!“.
• Migrantifa: „Yallah zum Workshop!“
• Esther R. Bendel: „Antiziganismus damals und heute“ (einen Safer Space für Konfrontierte von Rassis-mus gegen Sinti*zze und Rom*nja)
Workshopzelt 2
• Hatice Avci: Bin ich rassistisch?
• Black Community Foundation: Allyship
• Die Respektlotsen: Respekt geben! Respekt teilen!
Sonstige Workshops
• Afro Tanzworkshop von Naemi Makiadi
• Selbstverteidigungsworkshop von Walyia
• Graffitiworkshop mit Sebastian Müh
Ausstellungen
• Infostände • „Black is beautiful“: Amina Ousman-Daouda • „Schwarz ist der Ozean“ mit Vortrag von Serge Palasie
• „Der Ökologische Fußabdruck – wie können wir nachhaltiger leben?“ vom Dachverband Entwicklungspo-litik Baden-Württemberg e.V.
Musikprogramm • Djafropunk (Afrobeats, Amapiano, Dancehall, Reggaeton) • Ilhan44 (Hip-Hop) • Amewu (Hip-Hop) • Nashi44 (Hip-Hop)
Link zur Website: https://festivalgegenrassismus.de
Das Programmheft