Zwischen || Heimat
Lesungen und Gespräche mit Cihan Acar, Lale Akgün und Dilek Güngör
Zugehörigkeit, Identität und Heimat beschäftigen türkeistämmige Autor*innen aus verschiedenen Generationen auf ganz unterschiedliche Weise. Mit den Autor*innen der drei Romane „Vater und ich“ (Dilek Güngör), „Hawaii“ (Cihan Acar) und „Hüzün… das heißt Sehnsucht“ (Lale Akgün) möchten wir über die Themen ins Gespräch kommen. Ist ein Wandel zu verzeichnen? Welche Chancen und Risiken für die Identitätsbildung ergeben sich im Spannungsfeld zwischen zwei Kulturen? Und welchen gesellschaftspolitischen Herausforderungen müssen wir uns in Zukunft stärker widmen?
Die Autor*innen
Cihan Acar
geboren 1986 in Heilbronn, studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg. Er schrieb Bücher über Hip-Hop und über den Istanbuler Fußballclub Galatasaray. Für seinen Debütroman „Hawaii“ erhielt er 2020 den Literaturpreis der Doppelfeld Stiftung. Er lebt in Heilbronn.
Lale Akgün
geboren 1953 in Istanbul, kam als Neunjährige mit ihrer Familie nach Deutschland. Sie studierte Medizin und Psychologie, arbeitete lange in Jugendhilfe und Familienberatung, leitete dann das NRW-Landeszentrum für Zuwanderung. Von 2002 bis 2009 war sie Bundestagsabgeordnete und migrationspolitische Sprecherin sowie Islambeauftragte der SPD. Sie lebt in Köln.
Dilek Güngör
geboren 1972 in Schwäbisch Gmünd, ist Journalistin und Schriftstellerin. Ihre gesammelten Zeitungskolumnen erschienen in den Bänden „Unter uns“ und „Ganz schön deutsch“. 2007 veröffentlichte sie ihren ersten Roman „Das Geheimnis meiner türkischen Großmutter“. Ihr dritter Roman, „Vater und ich“ stand auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2021. Sie lebt in Berlin.