Lesung und Podiumsdiskussion „Ahmici“

Lesung und Podiumsdiskussion „Ahmici“

Anlässlich des 30. Jahrestages der brutalen Kriegsverbrechen in der zentralbosnischen Gemeinde Ahmići war eine Buchvorstellung und Podiumsdiskussion geplant. Die Veranstaltung hieß: „Ahmići, Srebrenica damals, Butscha heute – wie lernen wir aus der Vergangenheit für die Zukunft?“
Geplant war die Teilnahme eines Überlebenden des Massakers von Ahmići, Herrn Adnan Zec. Er ist der Hauptprotagonist im Buch und wird seine persönlichen Erfahrungen als damals 13-jähriger Zeuge schildern.
Der Buchautor Thomas Obruca war als UN Sonderermittler in Ahmici mit der Aufklärung der Verbrechen beschäftigt.

Angesichts des Krieges in der Ukraine wird festgestellt, dass Verdrängen der vergangenen wie der gegenwärtigen Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen keine Option ist, wenn wir Frieden in Europa wollen. Der Völkermord in Bosnien-Herzegowina ist in der deutschen Medienlandschaft, aber auch in den beteiligten Ländern selbst, leider nicht genügend aufgearbeitet. Es fehlt vor allem an sachlichen, wissenschaftlichen Analysen und an der Zeit, den Opfern und den Zeugen zuzuhören. Mit der Organisation dieser Lesung wollen wir unseren kleinen Beitrag zu der gebotenen Aufarbeitung leisten.

Die Moderatorin, Frau Johanna Paul, setzt sich mit den Themen der Migrationssoziologie sowie mit den Verbrechen in Bosnien wissenschaftlich auseinander. Es soll eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung der in Deutschland lebenden Öffentlichkeit mit diesem Thema gelingen.

Eine komplette Aufzeichnung der Lesung gibt es auf Youtube.

Fonds

Ad-hoc-Fonds

Aktionszeitraum

27. Mai 2023

Orte

Literaturhaus Stuttgart

Initiator_innen

Mak e.V.

Kooperationspartner_innen

Pangea Netzwerk

Zielgruppe

Alle Interessierten

Themenfelder
  • Antimuslimischer Rassismus
  • Demokratiestärkung
  • Migration, Flucht und Asyl
  • Aufarbeitung Völkermord in Bosnien
Typ der Einzelmaßnahme
  • Podiumsdiskussion
  • Lesung