Verschwörungstheorien haben zu Zeiten von Corona aber auch zu jeder anderen Krisenzeit Hochkonjunktur. „Böse Kräfte“ wollen uns angeblich kontrollieren, von Zwangsimpfungen und Überwachung ist immer wieder zu lesen. Verschwörungstheorien werden genutzt, um Hass und Gewalt zu schüren und den gesellschaftlichen Frieden herauszufordern. Die Workshop-Reihe „Gefühlte Wahrheiten“ versucht, diesen Entwicklungen entgegenzuwirken.
Die Nachfrage nach diesem Thema war 2020/2021 sehr hoch. Durch das innovative Online-Konzept konnten auch in Zeiten des Lockdowns dieses wichtige Thema weiter bespielt werden.
Die Inhalte des Workshops sind Folgende:
1. Verschwörungstheorien verstehen
• Welche aktuellen Verschwörungstheorien gibt es da draußen?
• Woran kann ich Verschwörungstheorien erkennen?
• Verschwörungstheorien, -mythos, -erzählung und -ideologie: Gibt da eigentlich Unterschiede?
• Warum haben Verschwörungstheorien gerade zu Zeiten von Corona Hochkonjunktur und gibt es Faktoren, die verstärkend wirken?
• Welche Gefahren gehen von Verschwörungstheorien für unser friedliches Miteinander aus?
2. Was ich gegen Verschwörungstheorien tun kann
• Wann haben Verschwörungstheorien strafrechtliche Relevanz?
• Was kann ich ganz konkret im Alltag gegen Verschwörungstheorien tun?
• Welche Bedürfnisse befriedigen Verschwörungstheorien und was bedeutet das für mein Handeln dagegen?
Die Sensibilität für das Thema Verschwörungserzählungen mit Beispielen, Betroffenen und Gründen soll geschaffen werden. Beispiele von Betroffenen und deren Geschichten können langfristige Denkprozesse anstoßen, so beispielsweise der Journalist Richard Gutjahr, der sehr unter Verschwörungserzählungen gelitten hat.
Der Workshop ist für Schulklassen sowie für Multiplikator_innen digital oder analog durchführbar.