„Green Border“ Filmabend mit Livemusik und Gespräch

„Green Border“ Filmabend mit Livemusik und Gespräch im Arthaus Filmtheater Stuttgart

Am 13.06.2024 um 17:00 Uhr führte die Amnesty International Hochschulgruppe Stuttgart anlässlich des Weltgeflüchtetentags am 20. Juni eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Amnesty International Bezirk Stuttgart-Nordwürttemberg, der Seebrücke Stuttgart, dem Flüchtlingsrat Baden-Württemberg und der Flüchtlingsberatungsstelle Pena-Ger Stuttgart durch. Die Veranstaltung fand in einem Kinosaal des Arthaus Filmtheater Stuttgart (Atelier am Bollwerk, Hohe Straße 26, 70176 Stuttgart) statt.

Das Programm der Veranstaltung umfasste eine Vorführung des Films „Green Border“ (2023, Regie: Agnieszka Holland) sowie ein Gespräch mit zwei jungen kurdischen Geflüchteten, Baris und Tufan Roj, und eine musikalische Darbietung durch den kurdischen Sänger Sidar Ferid. Als Moderatorin führte Dilnaz Alhan, Sprecherin der Amnesty International Hochschulgruppe Stuttgart, durch den Abend. Vor und nach der Veranstaltung konnten die Besucher*innen sich an Infoständen der Kooperationspartner im Foyer des Kinos über deren Arbeit informieren.
Die Bewerbung der Veranstaltung wurde durch gedruckte Flyer und über die Social Media Kanäle der Kooperationspartner durchgeführt. Durch ein Online-Formular konnte die Anzahl der Teilnehmenden im Vorfeld erfasst werden. Diese belief sich auf 69 Personen.

Zielsetzung des Projekts war es, die Teilnehmenden über die Lebensumstände von Personen auf der Flucht zu informieren und einen interkulturellen Dialog zwischen den Teilnehmenden und Personen mit Fluchterfahrung anzuregen. Der Film „Green Border“ führte dabei eindrücklich vor Augen, welche Gefahren Menschen auf der Flucht bei der Überquerung internationaler Grenzen, im konkreten Fall der polnisch-belarusischen Grenze, ausgesetzt sind und auf welche Weise hierbei Menschenrechte wie das individuelle Recht auf Asyl unter Druck geraten. Diese Eindrücke wurden nochmals durch die Erzählung von zwei jungen kurdischen Geflüchteten vertieft, die von Ihrer eigenen Fluchterfahrung u.a. in der Türkei und im Iran berichteten und die persönlichen Entbehrungen, die Menschen auf der Flucht erleiden, erfahrbar machten. Die künstlerische Darbietung durch einen kurdischen Sänger ermöglichte einen heiteren Ausgleich zu diesen Eindrücken und bot den Teilnehmenden zugleich einen faszinierenden Einblick in einen anderen Kulturkreis.

Im Ergebnis bewerten wir als Veranstalter*innen das Projekt als Erfolg. Sowohl die Anzahl der Teilnehmenden als auch die interessierte Mitwirkung der Besucher*innen im Verlauf der Veranstaltung haben unsere Erwartungen erfüllt. Die Rückmeldungen, die wir durch die Teilnehmenden erhalten haben, deuteten ebenfalls auf eine durchweg positive Erfahrung während der Veranstaltung hin. Durch eine exzellente Zusammenarbeit mit dem Arthaus Filmtheater Stuttgart als Anbieter des Veranstaltungsraums konnten wir eine kostengünstige Vereinbarung über die Bereitstellung des Films und die Nutzung des Kinosaals treffen und zugleich weitere Nebenkosten, wie z.B. für Stromnutzung, Tonsysteme und die Verpflegung der Teilnehmenden einsparen.
Verbesserungspotential sehen wir in der Bewerbung der Veranstaltung im Vorfeld, für die wir uns eine weitere öffentliche Streuung gewünscht hätten. Hierzu streben wir an, für zukünftige Projekte frühzeitig Kooperationen mit weiteren Partnern wie z.B. zivilgesellschaftlichen Initiativen oder (im Fall einer weiteren Filmvorführung) mit dem Filmverleih selbst einzugehen.

Fonds

Ad-hoc-Fonds

Aktionszeitraum

13. Juni 2024

Orte

kleiner Kinosaal in Stuttgart

Initiator_innen
Zielgruppe
  • junge Menschen und alle Interessierten
Themenfelder
  • Förderung jugendlichen Engagements
  • Migration, Flucht und Asyl
Typ der Einzelmaßnahme
  • Aktionstag
  • Kulturelles Angebot